Cabala del cavallo pegaseo con l'aggiunta dell'asino cillenico: descritta dal Nolano: dedicata al vescovo di Casamarciano, Parigi, appresso Antonio Baio, anno 1585, in Giordano Bruno, Dialoghi italiani, II, Dialoghi morali, nuovamente ristampati con note da Giovanni Gentile, terza edizione a cura di Giovanni Aquilecchia, Sansoni, Firenze, 1958, pp. 831-923. Die Cabala del cavallo pegaseo mit dem beigefügten Asino cillenico (London 1585) ist der fünfte der philosophischen Dialoge in italienischer Sprache, die Bruno während seines Aufenthalts in England veröffentlichte. Schon in Spaccio de la bestia trionfante hatte Bruno Kritik an den Werten der Tradition der hebräisch-christlichen Religion geübt, eine Tradition, die dem Philosophen zufolge dazu tendiert, Tugenden und Werke des Menschen abzuwerten. Bruno beruft sich hingegen auf die Idee einer (für die ganze Menschheit gültigen) Naturreligion sowie auf die Idee der Religion als lex, eine Auffassung, die in Anlehnung an die Religion der Römer eine Verbindung von religiösem und rechtlich-politischem Bereich anstrebt. In der Cabala treibt Bruno seine Kritik der jüdisch-christlichen Religionstradition zum äußersten. Die Rede des Philosophen richtet sich gegen die verschiedenen Formen der ‘Eselhaftigkeit’, die sowohl mit religösen Lehren (Judaismus und Christentum) als auch mit philosophischen Lehren (Skeptizismus und Aristotelismus) verknüpft werden. Unter Berufung unter anderem auf Erasmus von Rotterdam betrachtet Bruno die unterschiedlichen Seiten der ‘Eselhaftigkeit’, die mit der ‘Torheit’ verbunden ist. Anders als bei Erasmus ist die Anschauung Brunos allerdings auf eine Naturphilosophie gegründet, welche die Unterminierung eines jeglichen metaphysischen Primats des Menschen mit sich führt. |
The Cabala del cavallo pegaseo includes a discussion of the relationship between the human soul and the universal soul, denying the absolute individuality of the former. |