De gli eroici furori. Al molto illustre ed eccellente cavalliero, signor Filippo Sidneo, Parigi, appresso Antonio Baio, l'anno 1585, in Giordano Bruno, Dialoghi italiani, II, Dialoghi morali, nuovamente ristampati con note da Giovanni Gentile, terza edizione a cura di Giovanni Aquilecchia, Sansoni, Firenze, 1958, pp. 927-1178. De gli eroici furori bildet den Abschluß des italienischen philosophischen Dialogzyklus’ Brunos. Die Furori, die wie der Dialog Spaccio de la bestia trionfante dem Dichter und Hofmann Philip Sidney gewidmet sind, weisen eine komplexere Struktur als die vorhergehenden Dialoge auf, bei der poetische Dichtungen und Prosakommentare alternieren. Auch enthält das Werk eine größere Anzahl an Dialogen (insgesamt zehn, in zwei Teile gegliedert). Im umfangreichen, einführenden Argomento hebt Bruno einige Schlüsselbegriffe des Textes wie ‘intellektuelle Liebe’ und ‘Heroische Leidenschaft’ hervor. Der Philosoph nimmt sich in dem Werk vor, Erkenntnislehre und Ethik unter der Perspektive einer neuen Anthropologie, aber auch als mögliche ‘Überwindung’ der in den Dialogen Spaccio und Cabala del cavallo pegaseo präsenten kritischen Position in Beziehung zu setzen. Der Mensch hat durch seine Erkenntnisbemühung die Möglichkeit, sich mit der Gottheit zu vereinen, doch bringt gerade dieses die volle Verwirklichung der intellektuellen Natur des Menschen mit sich. Die Vereinigung mit der Gottheit ist nichts anderes als die Erfahrung des Unendlichen, eine Erfahrung, die immer eine Suche bleibt, da sie sich niemals als gänzlich befriedigt erklären kann. In den Furori wird daher nicht auf eine natürliche oder zivile Religion, sondern auf eine Religion des Geistes Bezug genommen. Hier klicken, um direkt zum Text zu kommen Anmerkung des Herausgebers Die Angaben unter “Alcuni errori di stampa più urgenti” (S. 949-950) sind nicht beachtet worden, da sie sich auf die Originalausgabe beziehen und bereits in der herangezogenen Ausgabe berücksichtigt wurden. |
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In De gl’heroici furori Bruno discusses how the human soul can reach the union with the infinite One, and urges man to the conquest of virtue and truth.